Diese Tour hatte ich mir schon lange
vorgenommen, denn sie bildet quasi die südöstliche Begrenzung
Nordrhein-Westfalens. Mit dieser Tour habe ich nun NRW einmal umrundet.
Von meinem Studienfreund Franz-Josef bekam ich sie zum Geburtstag
geschenkt, nämlich Kosten für Bahnticket und Übernachtung und dazu noch
seine Begleitung. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, denn es war
am Morgen noch ziemlich schattig als wir am 1. Mai in Winterberg den Zug verließen,
was sich aber im Laufe des Tages änderte. Die Wegstrecke war überwiegend asphaltiert und meistens hatten wir
leichtes Gefälle. Jedoch mussten wir als erstes von Winterberg zur
Diemelquelle gelangen, also runter und wieder heftig hinauf. Insgesamt
kamen wir am ersten Tag, der in Hümme endete - Ortsteil von Hofgeismar -
auf rund 110 Kilometer. Am zweiten Tag zur Weser und zur Nethe bis Bad
Driburg auf weitere 80 km. Die Zugfahrt zurück mit Umsteigen in
Paderborn bildete keine Schwierigkeit, abgesehen vom Wirrwarr der Tarife
bei deutschen Eisenbahngesellschaften und der Frage, wo muss ich denn
die Fahrkarte kaufen? Im Bahnhof, am Automaten auf dem Bahnsteig oder
wie in unserem Fall am Automaten im Zug mit Bedienung durch die sehr
nette Zugbegleiterin.
Alles in allem war es eine schöne, wenngleich am Anfang eine
strapaziöse Tour, aber das wussten wir vorher. Die Wege waren
überwiegend asphaltiert und die Beschilderung war meistens ausreichend
bis gut. Mit den heute verfügbaren Smartphones ist Orientierung absolut
kein Problem mehr. Mit nur 10 Euro für Software und Karten hatten wir
alles bestens im Griff. Auch die Übernachtung stellte kein Problem dar.
Ein Anruf vom Kaffeetisch in Warburg und nach etwas mehr als einer
Stunde waren wir bereits in unserem Zimmer in Hofgeismar-Huemme. |