Es war eine Radtour, die ich schon
seit langem in Betracht gezogen hatte,
denn mein Schulfreund Ulrich
wohnt auf der deutschen Seite des Rheins,
Straßburg gegenüber, im
sogenannten Hanauer Ländchen. Im Sommer 2014
hatten wir ein Wochenende
ausgeguckt, an das wir noch 2 Tage hängten.
Nach 5 Stunden Zugfahrt von Dortmund
ging es um 13.30 Uhr bei Achern los. Das Wetter war uns hold und abgesehen von einigen grauen Wolken, die
sich
aber jeweils verzogen, konnten wir eine schöne Radtour von Achern
über
Straßburg nach Saverne und weiter am Rhein-Marne-Kanal und am
Saarkanal
entlang bis hin zur Mündung der Saar in die Mosel und nach
Trier unternehmen.
Die Strecke war rund 340 km lang und hatte wegen
der
Fahrt entlang der Kanäle kaum Steigungen. Deshalb und wegen der schönen,
aber unspektakulären Landschaft eine Tour die man durchaus empfehlen
kann.
Die Beschilderung in allen Gebieten: Elsass, Lothringen,
Saarland und Rheinland-Pfalz überwiegend gut. Die Radwege waren nahezu
durchgehend gut asphaltiert.
Man sollte vielleicht die Quartiere vorher
bestellen, denn die kleinen Orte haben nur
wenige Fremdenzimmer und
liegen teilweise weit auseinander, wenn man abends
nichts findet und
weiter radeln muss. Eine spezielle Radkarte
für die Saar hatten wir nicht, obwohl die natürlich im Handel
erhältlich
ist. Wir sind beide stolze Besitzer eines GPS - Geräts, so dass wir
immer
wussten wo wir denn waren. Der Ehrlichkeit halber sollte ich
erwähnen,
dass ich in meinem Fundus noch eine ca. 30 Jahre alte
Elsass-Karte im Maßstab
1:100.000 gefunden hatte. Ein Verirren war also
schlicht nicht möglich, zudem der
Weg entlang des Kanals bzw. entlang
der Saar nicht zu verfehlen war und zudem recht gut ausgeschildert ist. |
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