Eine Herrschaft
Westerburg wird erstmals 1209 im Westerwald genannt und die gleichnamige
Burg ist Stammsitz der Herren von Westerburg. Durch die Heirat einer Gräfin
von Leiningen erlangt Siegfried von Runkel Westerburg und die Vogtei über
Gemünden. Eine im Jahre 1288 aus der Stammburg Runkel verdrängte Linie nennt
sich Westerburg. Die Herrschaft wird im 14. und 15. Jahrhundert durch das
Hochstift Trier und die Grafen von Nassau bedrängt. Im Jahre 1467 stirbt
Landgraf Hesso von Leiningen-Dagsburg und seine Schwester Margarete, die mit
Reinhard von Westerburg-Runkel verheiratet ist, erbt den größeren Teil der
älteren Hauptlinie von Leiningen. Die Familie nennt sich nun
Leiningen-Westerburg und verlegt ihren Sitz in die Leininger Grafschaft,
doch ist Westerburg seit 1557 wieder Sitz von Nebenlinien.
1705 spaltet sich Leiningen-Westerburg in
die Linien Leiningen-Westerburg-Altleiningen und
Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, die beide an Westerburg beteiligt
sind.
1806 kommt Westerburg an das Großherzogtum
Berg, 1813/15 an Nassau und 1866 an Preußen. Im Jahre 1946 wird es Teil
von Rheinland-Pfalz.
Quellen:
Sante, Wilhelm. Geschichte der Deutschen Länder - Territorien-Ploetz.
Würzburg 1964.
Köbler, Gerhard. Historisches Lexikon der Deutschen Länder. München 1988. |
Süd-westlicher Teil
von Hessen 1789
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