Ungefähr die Hälfte des Ruhrtalradwegs führt
zunächst durch das Sauerland. Der zweite Teil führt durch das
Ruhrgebiet. Doch wer entlang der
Ruhr mit dem Fahrrad fährt, der merkt eigentlich nur bei den
industriellen Baudenkmälern, das er wirklich im Ruhrgebiets ist. Die Fotos sollen in erster Linie einen
Eindruck von der landschaftlichen Schönheit des Flusslaufs geben und
vielleicht über einige Vorurteile hinweg helfen.
Die Etappen
auf der rund 240 km langen Strecke kann
man beliebig gestalten, denn es gibt zahlreiche idyllische Dörfer und Städtchen in
denen man übernachten kann. Man sollte sich allerdings vorher
erkundigen, wo es eine gute und auch preiswerte Übernachtungsmöglichkeit
gibt. Für all diejenigen, die aus der Region kommen, eignet sich der
Radweg auch für Tagestouren.
Mit dem NRW-Ticket der Bahn kann man zu
fast jedem Punkt der Strecke gelangen und am Ende des Tages wieder in
die Heimatstadt fahren. Ich bin z.B. morgens von Dortmund nach
Winterberg mit dem Zug gefahren und abends von Schwerte zurück. Kosten
34,00 Euro für 5 Personen plus 4,00 je Fahrrad (Stand Sommer 2009) - gilt für alle
Nahverkehrszüge und Busse und Bahnen - Fahrtzeit von Dortmund nach
Winterberg 1 Stunde 35 Minuten. Man kann natürlich an jeder Station
wieder einsteigen, je nach Lust, Laune und Kondition.
Die Streckenführung und die Qualität der Wege variiert stark. Ich fand
es nicht gut, dass der Weg im Sauerland, häufig den Fluss verlässt. Es
gibt dann teils heftige Steigungen. Auch gibt es im Oberlauf einige
Abschnitte, die parallel zu stark befahrenen Straßen verlaufen. Ab
Neheim überwiegen die idyllischen Partien. Es bleibt zu hoffen, dass in
den nächsten Jahren die wenigen unangenehmen Teile ersetzt werden. Im
Ruhrgebiet hat sich in den vergangenen Jahren viel getan und es es wird
auch noch einiges geschehen. Der Radweg führt hier meistens direkt am Fluss
entlang und ist in der Regel gut bis sehr gut ausgebaut.
Die Strecke ist recht gut beschildert, doch sind die
Schilder teilweise etwas hoch und recht kurz vor den Kreuzungen angebracht. Eine
Karte sollte man auf jeden Fall mit nehmen.
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